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- /* WOM-Expansion für Amiga 1000 */
- /* (512KByte Kickstarts im A1000) */
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- /* Eine Bauanleitung von Jörg Huth */
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- quick english translation by judas
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- /* */
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- needed parts:
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- 1) 8 Stück: Speicherchips 41464 (120ns)
- 2) 2 Stück: Eproms 27C256 (120ns)
- (Ersetzen die alten BootRoms im A1000)
- 3) 1 Stück: 74LS32
- 4) 1 Stück: 74LS74
- 5) 1 Stück: 74F86
- 6) 2 Stück: 74F138
- 7) 8 Stück: Widerstände 39 Ohm (1/4 Watt)
- 8) 1 Stück: Widerstand 1 kOhm (1/4 Watt)
- 9) 1 Stück: Leuchtdiode (3mm, gelb - die Farbe betrachte man als befohlen!)
- 10) 1 Stück: Schalter (1*UM)
- 11) 5 Stück: Abblockkondensatoren (0.1 MyFarad, keramisch)
- 12) 1 Stück: Elko 47 MyFarad / 16 Volt
- 13) Sockel für die 74'er nach Bedarf, ein Stück Lochrasterplatine, etwas
- Schaltlitze
- 14) Software (Inhalt für die Eproms) der neuen BootRoms
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- new kickstartdisks:
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- - original 256k disks should work as before.
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- - 512k kicks show the "f8-kick"-sequence on the first block, where normally
- "KICK" is found.
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- building it
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- - if you can`t solder, let it be !
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- This text only descripbes the modification of the A1000 without piggy-board.
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- - burn the new bootroms and replace them with the original roms.
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- amiga must boot as before.
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- - build the PCB.
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- Apply 5V and GND to the PCB.
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- Nun können Sie die Widerstände R119-R122 durchknipsen und damit den F139
- außer Betrieb setzen. Sie brauchen natürlich nur einen Anschluß zu durch-
- trennen. Wählen Sie dabei den Anschluß, der mit dem Pin 16 der RAMs verbunden
- ist. Die Widerstände bleiben somit an dem F139 und nicht an den RAMs hängen.
- Zur Not können die Widerstände dann wieder relativ einfach angelötet werden.
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- Löten Sie nun die Ausgänge der vier 39 Ohm Widerstände, die sich auf der
- Schaltung befinden und mit 'Original' bezeichnet sind, an die RAMs. Dabei
- können Sie sinnvollerweise die abgeschnittenen Enden der Widerstände auf
- dem Motherboard verwenden. Jetzt kann wieder ein Test erfolgen. Der Amiga
- muß ganz normal hochfahren. Wenn Sie einen Monitor zur Hand haben, können
- Sie ja mal nachsehen, ob der Speicherbereich $fc0000-$ffffff ab $f80000
- noch gespiegelt ist. Er darf es nicht mehr sein! Steht ab $f80000
- ziemlicher Mist (eben ein nicht belegter Speicherbereich), so ist alles
- in Ordnung.
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- Bereiten Sie nun die RAM-Chips zum Auflöten auf die Chips U2J-U1M des
- Motherboards vor: Die Pins leicht zusammendrücken, jeweils Pin 16
- abbiegen und diesen zur Hälfe abschneiden (da die RAMs nachher sehr nahe
- beieinander stehen und der abgebogene Pin sonst im Wege sein würde).
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- Beim Auflöten der Chips gehen Sie bitte äußerst sorgfältig vor. Auf der
- einen Seite sollte das Zinn schon ordentlich fließen - nicht damit sparen,
- sonst erhält man später schwierig zu lokalisierende Fehler, weil die RAMs dann
- evtl. keinen guten Kontakt haben. Auf der anderen Seite dürfen aber auch
- keine Kurzschlüsse zwischen den IC-Pins entstehen. Außerdem dürfen die RAMs
- auch nicht zu stark erwärmt werden, sonst werden sie zerstört. Fazit:
- Arbeiten Sie sorgfältig, nehmen Sie sich Zeit, um die RAMs immer wieder
- abkühlen zu lassen und halten Sie Entlötlitze bereit, falls doch einmal ein
- Kurzschluß entstehen sollte. Kontrollieren Sie alle Lötstellen peinlich
- genau, und untersuchen Sie die Pins auf Kurzschlüsse. Danach können Sie auch
- die abgebogenen Pins mit den entsprechenden Widerständen der Schaltung
- verbinden. Vertauschen Sie die Verbindungen dabei nicht!
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- So, jetzt ist der Umbau eigentlich beendet. Bootet der Amiga nach diesem
- letzten Schritt nicht mehr, so ist davon auszugehen, daß doch irgendwo
- zwischen den RAM-Bausteinen ein Kurzschluß entstanden ist. Oder Sie haben
- die RAMs zerbraten!
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- Steht der Schalter in Stellung 'Neu', so muß die Zeit zwischen dem Blinken
- der Power-LED nach dem Einschalten und dem Anlaufen der Laufwerke deutlich
- länger sein sollte als vorher, da jetzt doppelt soviel WOM-Speicher
- getestet werden muß. Nach der Hälfe der Zeit müssen beide LEDs (Power-LED
- und die neue) eingeschaltet werden. Geschieht all dies, so können Sie sich
- schon mal beruhigt gratulieren.
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- Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
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- Um Kickstart 2.0 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
- nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
- Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
- einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die
- später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
- $f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
- Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 ist dies automatisch der
- Fall). Außerdem muß die Checksumme über den gesamten Bereich den Wert
- $ffffffff (entspricht -1) haben.
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- Da auf der Kickstart 2.0 natürlich ein Copyright von Commodore liegt und
- zumindest im Moment auch nur mit den 3000'ern ausgeliefert wird, darf ich
- leider keine fertige Kickstart-Diskette für 2.0 zur Verfügung stellen. Sie
- brauchen also ein Kick 2.0, welches im Bereich ab $f80000 liegt und z.B.
- auf einem 2000'er oder 500'er läuft. Da es mittlerweile für die 2000'er und
- 500'er Kickstart-Umschaltplatinen gibt, die für 2.0 geeignet sind und somit
- auf vielen 2000'er und 500'er schon Kick 2.0 installiert ist, sollte dies
- aber kein unüberwindliches Problem sein. Sie brauchen auf einem solchen
- Rechner nur den Bereich von $f80000 - $fffffff auszulesen und
- abzuspeichern. Diese File hat dann eine Länge von genau 524288 Bytes. Mit
- einem entsprechenden Tool können sie das File auf die Blöcke 1 bis
- 1024 einer Diskette schreiben.
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- Damit die BootRoms nach einem RESET feststellen können, ob die Kickstart
- noch in Ordnung bzw. schon geladen ist, muß die Checksume den Wert
- $ffffffff haben. Stimmt dieser Wert nicht, so funktioniert zwar alles, da
- die Checksumme nach dem Einlesen einer Kickstart-Diskette nicht geprüft
- wird, aber nur bis zum nächsten RESET. Dann meckern die BootRoms nämlich die
- falsche Checksumme an und fordern zum Einlegen einer Kickstart-Diskette auf.
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- Dieser Hinweis ist besonders wichtig, da die Checksumme beim 2000'er oder
- 500'er nicht geprüft wird und deshalb meist auch nicht stimmt. Was sollte
- das System beim Feststellen einer falschen Checksumme in den ROMs (bzw.
- Eproms) auch machen?
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- Erstellen Sie aber ruhig zunächst eine Kickstart-Diskette mit evtl.
- falscher Checksumme. Mit dieser Anleitung stelle ich ein kleines Utilities
- zur Verfügung, mit dem Sie die Checksumme der Kickstart automatisch anpassen
- können. Dieses Utilities schreibt dann auch den Wert 'f8-KICK' auf Block 0.
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- Außerdem müssen die RESET-Routinen des Kick 2.0 auf den A1000 angepasst
- werden, sonst startet der Amiga nach einem Guru nicht mehr selbststaendig,
- sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden. Das Utilitie
- erledigt aber auch dies:
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- Legen Sie dazu die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024
- das Kick 2.0 kopiert haben, in ein Laufwerk DFX: und geben das
- Kommando: AdaptKick dfX: -r -h -c
- ein. AdaptKick liest dann die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
- RESET-Routinen, berechnet die Checksumme und schreibt schließlich noch den
- Header-Block auf die Disk.
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- Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
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- Um Kickstart 2.0 oder 2.1 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
- nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
- Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
- einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die
- später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
- $f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
- Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 oder 2.1 ist dies automatisch der
- Fall). Die Checksumme über den gesamten Bereich muß den Wert
- $ffffffff (entspricht -1) haben.
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- Sie brauchen ein Kickstart 2.0 oder 2.1, welches im Bereich ab $f80000 liegt und
- z.B. auf einem 2000'er oder 500'er läuffähig ist. Dazu kaufen sie sich das
- Umrüstkit 2.0 von Commodore. Dieses ROM, stecken Sie in einen
- 2000'er oder 500'er und lesen den Bereich von $f80000 - $fffffff aus und
- speichern ihn abschließend ab. Das File hat dann eine Länge von genau
- 524288 Bytes. Mit einem entsprechenden Tool (sihe unten)
- können sie das File auf die Blöcke 1 bis 1024 einer Diskette schreiben.
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- Danach müssen Sie das zu dieser Bauanleitung gehörige Utilities
- Adaptkick starten, daß die Checksumme der Kickstart automatisch anpaßt und
- den Wert 'f8-KICK' auf Block 0 der Diskette schreibt.
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- Außerdem werden von Adaptkick die RESET-Routinen des Kick 2.0 oder 2.1
- auf den A1000 angepasst. Dies ist notwendig, da der Amiga sonst nach einem Guru
- nicht mehr selbststaendig booten würde,
- sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden.
- AdaptKick ist für die Kickstartversionen 37.59, 37.175 und 37.210 geeignet.
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- Legen Sie die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024
- das Kick 2.0 kopiert haben, z.B. in das Laufwerk DF0: und geben das
- Kommando: AdaptKick df0: -r -h -c
- ein. AdaptKick liest die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
- RESET-Routinen, berechnet die Checksumme neu und schreibt schließlich noch den
- Header-Block auf die Disk.
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- Noch einige Anmerkungen zum Schluß:
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- Um die Kickstart von
- einem auf 2.0 umgerüsteten 500'er oder 2000'er auslesen zu können und
- mit diesem File dann eine Kickstart-Diskette erzeugen zu können, eignet
- sich das Programm 'TrackDos' von Nic Wilson. Dieses befindet sich auf der
- Fish-Disk 365 von Fred Fish.
- Den meisten 1000'er Besitzern ist wohl das Utilities ChangeKick bekannt,
- mit dem man eine Kickstart aus dem WOM werfen kann. Die neuen BootRoms
- machen ein neues ChangeKick notwendig. Dieses wird mit dieser Bauanleitung
- ebenfalls zur Verfügung gestellt.
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- Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
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- Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
- integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
- 1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
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- Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
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- Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
- integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
- 1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
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- U6T: CIAA (8520), ist mit den Data-Leitungen des Centronics-Port verbunden
- U2H: F399, davon gibt es nur einen
- U1R: F139, auch hiervon gibt es nur einen
- U1H: F138, es gibt zwei Chips mit dieser Bezeichnung. Pin 4 ist bei beiden
- aber gleich belegt.
- U2J, U1J: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 5 U1R verbunden.
- U2K, U1K: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 7 U1R verbunden.
- U2L, U1L: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 11 U1R verbunden.
- U2M, U1M: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 9 U1R verbunden.
- U5N: ROM 23256 (even)
- U5S: ROM 23256 (odd)
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- Die Informationen in der vorliegenden Bauanleitung habe ich ohne Rücksicht
- auf einen eventuellen Patentschutz oder Copyright erstellt und sind nur für
- den privaten Gebrauch bestimmt. Warennamen werden ohne Gewährleistung der
- freien Verwendbarkeit benutzt. Ich bin beim Zusammenstellen der Anleitung
- mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig
- ausgeschlossen werden. Ich kann für fehlerhafte Angaben und deren Folgen
- weder eine juristische Verantwortung, noch irgendeine Haftung übernehmen.
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-
- Copyright (c) 1991 by Jörg Huth
-
- Kaiserslautern, den 23.05.91
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- Meine Adresse:
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- Jörg Huth
- Trippstadter Str. 121-1315
- W-6750 Kaiserslautern
- Tel: (0631) 13796 (Voice)
- E-Mail: J_Huth@JoKL.ZER
- jhuth@scooter.informatik.uni-kl.de
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